Zoohandlung Knutzen brennt nieder

 

Am Donnerstagabend den 06.12.2012 gegen 20:00 Uhr, gingen die ersten Notrufe bei der Leitstelle Kiel ein. Mehrere Personen meldeten ein Feuer in der Zoohandlung Knutzen. Sofort wurde ein Großalarmausgelöst, da die Flammen, laut mehrerer Anrufer, bereits aus dem Dach des verwinkelten Gebäudekomplexes schlugen. Alle Wehren, die Berufsfeuerwehr mit zwei Löschzügen und die zehn Freiwilligen Feuerwehren sowie die Freiwillige Feuerwehr Kronshagen, wurden alarmiert. Trotz diesem massiven Aufgebot an Einsatzkräften konntesich das Feuer sehr schnell zu einem Großbrand ausweiten.

 

 

Derhintere Bereich der Zoohandlung, eine Lagerhalle und Garagen standen gegen 20.30 Uhr komplett in Flammen.

 

 

Zur Brandbekämpfung waren zeitweise rund 300 Einsatzkräfte, mehrere Drehleitern und Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die Gewalt des Brandeswird deutlich, als auch dienstfreie Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr angefordert wurden. Ein Sprecher sagte am Freitagmorgen «Wir sehen die Flammen und kommen nicht dran». Die Einsatzkräfte verhinderten jedoch ein Übergreifen der Flammen aufbenachbarte Gebäude.

 

 

23 Personen wurden während der Löscharbeiten in einem Bus der KVG betreut, sie mussten ihre Wohnungen in der Adelheidstraße verlassen.Einige Personen waren gegen 02:50 Uhr noch im Bus, andere kamen beiVerwandten, Freunden oder im Hotel unter.

 

 

"Wirdachten, draußen wird Schnee geräumt", sagte die 26jährige Anwohnerin Aiste Fischer über die Geräusche, die sie in der Wohnunghörte. "Dann kamen die ersten Rufe, dass es brennt". Siesah dann draußen die hohen Flammen durch die Dächer schlagen undhörte immer wieder explosionsartige Geräusche. "Das hörtesich an wie Silvesterkracher", berichtet die Anwohnerin weiter.

 

 

Die Brandursache ist noch völlig unklar, Polizei und Feuerwehr vermutenaber, dass das Feuer im Bereich der Koi-Karpfen-Zucht ausgebrochenist.

 

 

Eswurde eine Person wegen Rauchgasintox ambulant in einer Kieler Klinikbehandelt, es kamen keine weiteren Personen zu Schaden.

 

 

Viele Tiere haben den Brand nicht überlebt, sie starben qualvoll aber der Geschäftsführer Dirk Bruhn und Einsatzkräfte der Feuerwehr konntenca. 150 Vögel, 15 Kaninchen, 15 Hamster, zwei Streifenhörnchen, zwei Degus und sieben Piranhas retten. Die Fische nahm ein Auszubildender von Knutzen bei sich auf. Das Tierheim hat, laut Aussage einer Mitarbeiterin, 250 Tiere aufgenommen, darunter Wellesittiche, Nymphensittiche, Zwergwachteln, aber auch Nagetiere wie Kaninchen, Hamster und viele Mäuse, so die Mitarbeiterin desTierheims.

 

 

Bis zum Löschen der letzten Glutnester am Freitag konnte die Kripo die Ermittlungen noch nicht aufnehmen.

 

 

Tagsüber befinden sich noch ca.25 Feuerwehrmänner an der Einsatzstelle um Wasser in nicht zugängliche Kellerräume aus denen es noch qualmt zu pumpen. Die Nachlöscharbeiten werden wohl noch den ganzen Freitag andauern.

 

 

Quelle: Infos aus KN-Online 

Quelle: Die Bilder hat uns Arne List und Ole. G zur Verfügung gestellt vielen Dank

 

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